Antrag: Almfutterflächen
Die derzeit praktizierte und vom Landwirtschaftsminister und dem Kammerpräsidenten geduldete Almflächenvermessung hat in Österreich eine Reduktion der Almfutterfläche von 2005 bis 2015 um 200.000 Hektar und in Salzburg eine Verringerung der Almfutterfläche von 20.000 Hektar mit sich gebracht. Der LW-Minister und die Interessensvertreter sind seit 10 Jahren nicht fähig dieses Dilemma zu verändern oder zu reparieren. Als Verhöhnung der Almbauern sehen wir da den Artikel des Salzburger Bauernbundes, dass die EU-Abgeordneten Schmidt und Köstinger eine Vereinfachung der Almflächenvermessung fordern.
Noch verrückter ist der Artikel in der Bauernzeitung in der der LW-Minister Rupprechter eine sofortige Änderung der „unsinnigen Almfutterflächenvermessung“ fordert. Der UBV Salzburg stellt daher den
Dringlichen Antrag
Die LWK Salzburg fordert den Landwirtschaftsminister auf die Digitalisierung der Almfutterflächen sofort einzustellen, alle von den Landwirten akzeptierten Vor-Ort-Kontrollergebnisse anzuerkennen und einzuarbeiten, die noch nicht Vor-Ort-kontrollierten Almen im Sommer 2017 zu begutachten und die sinnlosen Digitalisierungen am Computer sofort einzustellen. Es ist unmöglich am Luftbild die Qualität und Quantität einer Almfläche zu eruieren. Die Ergebnisse der Vor-Ort-Kontrolle müssen mindestens eine Förderperiode oder 7 Jahre Gültigkeit haben.
Kuchl, 10.3.2017
Die LWK-Kammerräte des UBV-Salzburg
Georg Eßl Fritz Reichl Stefan Weiß Josef Tiefenbacher Günther Stöckl